Erfolgsfaktoren für Persönliches Wachstum 2 - Energiemanagement
Release Date: 06/26/2023
Happy Monday
Erfolgreiches persönliches Wachstum ist kein Sprint, sondern ein Prozess, der Geduld, Achtsamkeit und Mut erfordert. Warum du manchmal einsam bist, warum Wissen allein nicht reicht und warum Disziplin dein größter Verbündeter ist – das erfährst du in dieser Folge. Ich stelle dir die 7 wichtigsten Mechanismen vor, die deinen Entwicklungsprozess nachhaltig beeinflussen: 1. Die wahre Geschwindigkeit der Veränderung 2. Allein auf weiter Flur: Warum Wachstum einsame Phasen hat 3. Selbstliebe als Superkraft: Warum...
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In dieser Podcast-Folge dreht sich alles um Radical Honesty – Ein Lebenskonzept, das besagt, dass du mit der Wahrheit am weitesten kommst in deinem Leben. Mein Interviewgast, Autor und Radical Honesty Trainer Marvin Schulz, erklärt, warum mit radikaler Ehrlichkeit nicht gemeint ist einfach „alles sagen, was man denkt“. Es ist also keine Lizenz, um rücksichtslos zu sein oder anderen die eigene Meinung aufzuzwingen. Stattdessen geht es darum, unausgesprochene Emotionen und Gedanken klar zu kommunizieren, um Stress, Ängste und falsche Fassaden abzubauen. In unserem Gespräch zeigt...
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Warum stehen wir uns manchmal selbst im Weg – und wie können wir endlich aufhören, uns selbst auszubremsen? In dieser Folge tauchen wir tief in die Mechanismen der Selbstsabotage ein. Du erfährst: Welche Verhaltensmuster dich unbewusst zurückhalten. Warum dein innerer Kritiker oft lauter ist als dein innerer Cheerleader. Und welche Tools dir helfen, negative Denkmuster zu durchbrechen. Von Prokrastination bis Perfektionismus – wir decken auf, wie diese Strategien entstehen und warum sie irgendwann nicht mehr hilfreich sind. Außerdem teilen wir wirkungsvolle Methoden, um alte...
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Ich durfte oder musste mich in letzter Zeit mal wieder im Loslassen üben. Menschen loslassen. Aber auch Vorstellungen loslassen, wohin meine eigene Reise geht. Und so wurde ich gleich mehrfach daran erinnert: Loslassen tut manchmal verdammt weh. Und Loslassen ist das natürlichste der Welt. Psychologisch braucht es ein großes oder kleines Betrauern, ein Verabschieden. Nochmal würdigen. Und manchmal auch ein Verzeihen. Jeder von uns durchläuft immer wieder Mikro- und Makro- „Abschiedsprozesse“. Menschen loslassen Eine Rolle loslassen Eine Idee loslassen, wer ich nicht...
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Psychischer (Emotionaler) Stress, Sozialer Stress, Beruflicher Stress, Zeitstress, Entscheidungsstress … Unser Alltag zwingt uns oftmals in einen fast andauernden Fight, Flight oder Functional Freeze Modus. Die Welt im Außen dreht sich immer schneller, vermeintliche Anforderungen steigen stetig. Muss das stressen? Nein. Der Schlüssel: mentale Stärke, die wir dem Trubel entgegensetzen. In dieser Folge gibt’s meine Nr 1 Intervention zum Fühlen. Also am besten heute mal alles weglegen und beim Anhören das Multitasking sein lassen. Multitasking wird sowieso überbewertet J Nach...
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In einer Arbeitswelt, die zunehmend vernetzt, diversifiziert und dynamisch ist, braucht es die Superpower Empathie immer mehr. Und Studien geben ihr recht: · empathische Führungskräfte bauen tendenziell eine stärkere Bindung zu ihren Mitarbeitern aufbau, was zu höherer Zufriedenheit, geringerer Fluktuation und mehr Loyalität führen kann. · Eine Analyse von über 6.700 Führungskräften in 38 Ländern zeigte, dass Teams unter empathischer Führung bessere Leistungen erzielten und mehr Engagement zeigten. ...
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In dieser Folge von Happy Monday dreht es sich kurz & knackig um 2 wissenschaftliche Erkenntnisse, wie wir ganz konkret unsere Beziehungen stärken und so mehr Glück erfahren. Unsere Beziehungen haben sich in Langzeitstudien in der Psychologie immer wieder als der entscheidende Faktor für unser langfristiges Wohlbefinden (und unsere Gesundheit) herausgesstellt. Aber: ob wir verheiratet sind oder geschieden, ob wir 3 Geschwister haben oder keine und ob wir viele Freunde haben oder wenige: das macht nicht so sehr einen Unterschied. Entscheidender ist vielmehr die Qualität...
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Was macht unser Glück wirklich aus? Was macht langfristiges Wohlbefinden aus? Inwieweit haben wir es selbst in der Hand? Macht Geld glücklich oder nicht? Was braucht es, um über seinen Job sagen zu können, dass er das Leben bereichert? In dieser Podcast Folge von Happy Monday gibt es Antworten auf diese Fragen aus der psychologischen Forschung. Hör rein für ein paar der wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten für deine Lebensqualität.
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Wahrscheinlich magst du deinen Beruf und leistest grundsätzlich gerne, ziehst aus der Profession generell durchaus Bestätigung, Kraft und Energie. Was aber tun, wenn ein Job dann nicht (mehr) Freude bringt und die Motivation in den Keller gesunken ist? Was ist die Alternative zum Kündigen ohne sich selbst zu geißeln? In dieser Folge gibt es 5 psychologische Twists, um in eine solche Job Situation frische Motivation und Energie zu bringen. Hier der Überblick, welche 5 Twists ich sehr ans Herz lege und auf die ich in dieser Podcast Folge genauer eingehe: Twist 1:...
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Die Positive Psychologie erforscht und liefert Eigenschaften und Bedingungen, die zu einem guten Leben beitragen.Mit viel Freude beobachte ich, wie diese Erkenntnisse von Unternehmen immer mehr angefragt werden. Aber gleichzeitig begegne ich immer mehr einer Begleiterscheinung: Toxic Positivity Wenn positive Psychologie - oberflächlich betrachtet wird - auf ein System von Funktionieren und Leistungsmustern prallt - nicht mit der richtigen inneren Haltung...
info_outlineIn dieser 2. Folge meiner Serie „Die Erfolgsformel des persönlichen Wachstums“ behandeln wir den Treibstoff deiner persönlichen Weiterentwicklung, schauen also, wie du deine Energie für dein Wachstum gezielt und clever einsetzen solltest um mehr umzusetzen.
Lernprozesse sind Energiefresser. Unser Gehirn benötigt einen Großteil der zur Verfügung stehenden Energie und ist daher darauf angelegt, mit allen Strukturen und Prozessen möglichst energiesparend zu funktionieren. Da Veränderungsprozesse so viel Energie kosten (natürlich auch auf Teamebene oder in der Gesamtorganisation) , „möchte“ unser Gehirn diese vermeiden und den Status Quo, den Zustand von Kohärenz, wann immer es geht, beibehalten. Wir sind als Spezies also zwar sehr anpassungsfähig, aber nicht darauf ausgelegt, ständig etwas zu ändern, sondern nur, um uns auf die absolute Notwendigkeit unserer Umwelt anzupassen.
Erinnerst du dich noch, wie du dich nach der ersten praktischen Fahrstunde gefühlt hast? Vermutlich erschöpft. Neue Verhaltensweisen sind so lange Energiefresser, bis sie zu Gewohnheiten werden, mentale Abkürzungen entstehen und dadurch eben wieder Energie eingespart wird. Nach Jahren der Fahrpraxis ist Autofahren dann irgendwann nicht mehr sonderlich anstrengend und kann sogar „nebenbei“ erfolgen.
Möchten wir uns persönlich weiterentwickeln, lohnt es sich, diesen Energieaspekt zu berücksichtigen.
Die Erkenntnis, etwas im eigenen Leben anpacken und verändern zu wollen, kann beispielsweise erstmal große Energie entfachen: du kommst von einem Workshop oder hast mit einem Coach zum Thema Leadership oder Themen der Selbstführung erarbeitet und bist richtig motiviert, von nun an etwas anders zu machen. Du fährst nach Hause und versprichst dir: “Ja, ich werde das alles anders machen, ab morgen!“ Aber in den allermeisten Fällen kommt dann der Alltag dazwischen. In Woche zwei oder spätestens Woche drei denkt man dann vielleicht schon gar nicht mehr so viel da dran, und es ist so anstrengend, die Herausforderungen im Job haben dich wieder fest im Griff.
Dieses Zusätzliche, was man sich so fest vorgenommen hat, als man mal ein bisschen Ruhe hat und ein bisschen Energie im Seminar? Das ist einfach schwer durchzuziehen…
Schade oder? Schließlich hast du dich aus einem guten Grund entschieden, etwas anzupacken.
Fazit: Ein gutes Energiemanagement ist psychologisch essentiell, um gewünschte Veränderungen anzugehen und im Alltag durchzuhalten.
Warum die Umsetzung von bedeutsamen persönlichen Zielen im Leben oder in der Karriere stocken, kann die Veränderungsformel aus dem Coaching sehr anschaulich machen: Veränderung passiert nur dann, wenn Leidensdruck, eine positive Vision und eine Idee erster konkreter Schritte vorhanden sind und sie alle größer sind als die Kosten der Veränderung. Die Formel lautet also:
Veränderung passiert, wenn:
Leidensdruck x positive Vision x Idee erster Schritte > Kosten der Veränderung
Ein Leidensdruck bedeutet, dass uns etwas aus der Komfortzone herausschiebt. Eine positive Vision ist ein positives Ziel, das uns magisch anzieht. Konkrete erste Schritte helfen uns, eben dieser Schwerkraft, der Komfortzone zu entfliehen und schon mal loszulaufen.
Wann immer wir das Gefühl haben in unseren Vorhaben und Herausforderungen festzustecken, kann es lohnen, sich diese aktuelle Energiegleichung mal anzuschauen. Im Coaching Prozess ist diese Formel häufig zu Beginn sehr wertvoll, um zu identifizieren, wo man im gemeinsamen Entwicklungsprozess ansetzen sollte.
Der zweite Aspekt, bei dem Energie im persönlichen Wachstumsprozess eine Rolle spielt, ist das Durchhalten. Wenn wir im Alltag erschöpft, ausgelaugt oder gestresst sind, wird der „innere Kritiker“, wie wir die kritische innere Stimme im Coaching nennen, oft besonders laut. Dieser internalisierte Teil in uns will in der Regel etwas Gutes für uns (Vergleiche auch das Konstrukt des Über-Ich nach Sigmund Freud), ist aber bei vielen Menschen in unserer Leistungsgesellschaft überaktiviert.
Besonders laut wird er meist, wenn wir kraftlos sind und das tut uns nicht gut, wenn wir etwas Neues in unserem Leben etablieren wollen. Die innere kritische Stimme sabotiert unseren Lernprozess. Angenommen, wir nehmen uns etwas Neues vor: eine Achtsamkeitsroutine, klarere Kommunikation im Team, mehr Dursetzungsstärke als Führungskraft oder ähnliches. Natürlich werden Fehler passieren auf dem Weg. Die neue Gewohnheit klappt noch nicht perfekt. Es dauert eine Weile, bis sich die gewünschten Effekte einstellen. So viel Geduld hat der innere Kritiker nicht. In einem müden Moment schlägt er zu: „Ach komm, das hilft doch alles nix, du scheiterst, lass es einfach!“ (Im Übrigen ironischerweise derselbe innere Kritiker, der das Fehlen der Achtsamkeitsroutine vorher bemängelt hat – innere Kritiker widersprechen sich gerne selbst).
Zum Durchhalten von Lern-Durststrecken ist es daher essentiell wichtig, für sein Wohlbefinden zu sorgen. Um über sich hinauszuwachsen, benötigen wir Energie. Wer müde ist oder eine schlechte Woche hat, tut gut daran, erst mal den eigenen energietank wieder aufzufüllen.
Die Faustregel ist letzten Endes simpel: wer sich regelmäßig Zeit für sich nimmt, für Schlaf, Sport, für Auftanken in der Natur oder Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, autogenes Training sorgt, wird alle ambitionierten Ziele im Leben besser meistern können.
Dies ist der vielleicht wichtigste Grundsatz für erfolgreiche Selbstführung.