``Gustav glotzt`` von Inés María Jiménez (Autor), Betty Conhoff (Illustrator)
Gustav glotzt schon immer gern. Das fing an, als er ein Baby war. Mittlerweile glotzt er gern in den Fernseher und ignoriert die mahnenden Worte seiner Mama, dass er noch viereckige Augen bekommt. Doch dann passiert es plötzlich tatsächlich. Seine Mama knipst den Fernseher aus, es macht plopp und Gustav hat viereckige Augen. Und mit diesen Augen kann er nur noch viereckige Formen sehne. Der Hund besteht aus Rechtecken und pullert quadratische Tropfen. Als er durch ein dreieckiges Loch im Zaun schaut, ploppt es erneut. Diesmal bekommt er dreieckige Augen und sieht eine Katze, die eine Maus jagt bestehend aus lauter Dreiecken. Das Spiel geht noch eine Weile weiter. Und was Gustav anfänglich witzig findet, verliert seinen Charme. Zum Glück rettet ihn zum Schluss seine Mama und seine Augen werden wieder normal.Eine witzige Idee, gut umgesetzt. Die Illustrationen verstärken die Geschichte. Meine Tochter mag das Buch sehr und ich habe auch jedes Mal wieder Spaß beim Vorlesen. Ob der TV-Konsum danach geringer wird, ist allerdings zu bezweifeln. Aber gute Bücher und das gemeinsame Lesen übertreffen gewiss die meisten TV-Angebote.
``Eine unglaublich sagenhafte TORTENGESCHICHTE`` von Kate Davies (Autor), Isabelle Follath (Illustrator), Inka Overbeck (Übersetzer)
Stefan arbeitet als Küchenjunge im unglaublich sagenhaften Hotel von Delaunay. Dabei träumt vom Tortenbacken und erdenkt sich großartige Kreationen. Seine Chefin hält herzlich wenig davon und gerät sogar so in Rage, als sie davon erfährt, dass sie ihn rausschmeißt. Genau am Abend bevor die Herzogin von Delaunay das Hotel besucht. Die Dame ist dafür bekannt schnell mal ein Hotel zu schließen, wenn es ihr nicht passt. Da ohne Stefan niemand Kaffee kocht, verschläft das gesamte Personal, schlimmer noch, das Brot brennt im Ofen an und das Feuer muss von der Feuerwehr gelöscht werden. Die Herzogin wird gleich mit geduscht und gerät in äußerste Rage. Zum Glück kann Stefan die Situation mit seiner sagenhaften Windbeuteltorte retten, die so unglaublich gut ist, dass die Herzogin hin und weg ist.Eine hervorragende Geschichte, die den Vorleser vielleicht an manch Abläufe im eigenen Arbeitsleben erinnert und in der überspitzten Form ein großer Spaß auch für Kinder ist. Herrlich illustriert, dass man sich wünscht, die Adresse des Hotel Delauney zu kennen. Denn diese Leckereien müsste man eigentlich sofort selbst verkosten.
``Bruno: Kurze Geschichten für lange Nächte`` von Serena Romanelli (Autor), Hans De Beer (Illustrator), Daniela Papenberg (Übersetzer)
Die ersten Schneeflocken fallen. Ein klares Zeichen für Bär Bruno und seine Mama in Höhle zu gehen und sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Und damit es genug Träume gibt, liest Mama Bär noch einige Tiergeschichten vor, die alle gereimt sind. da will ein Eichhörnchen endlich auch mal aufwärts fliegen. Ein Elefant passt nicht in die Badehose. Und ein kleiner Hase wird sehr mutig, weil er denkt, seine Mama hat ihm ein Zauberkraut zu essen gegeben.Jede Geschichte ist gereimt. Mal ist die Übersetzung besser gelungen, mal ist es etwas holprig. Aber schön und witzig sind alle Geschichten. Und wer Lars den Eisbären mag, wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen. Der Stil ist unverkennbar und einige hübsche Ideen in den Bildern eingebaut.
``Arlo kann nicht schlafen`` von Catherine Rayner (Autor), Tatjana Kröll (Übersetzer)
Wer kennt es nicht. Man ist total müde und würde gern schlafen, aber es klappt nicht. so geht es auch dem Löwen Arlo. Und während alle um ihn herum friedlich schlummern, will es ihm einfach nicht gelingen. Zum Glück trifft er die Eule, die sich mit einschlafen wirklich auskennen muss. Schließlich schläft sie am Tag, wenn alle anderen wach sind und Krach machen. Und sie hat auch eine Idee, ein Schlaflied, dass die beiden mehrmals zusammen singen.Nach mehrfachen Anläufen funktioniert es auch bei Arlo. Er schläft ein, wacht den nächsten Tag herrlich ausgeschlafen auf und ist wieder ein sehr zufriedener Löwe.
Ein schönes Buch und das Lied kann man entweder mit eigener Melodie singen oder als Gedicht vorlesen. Das ist jedem selbst überlassen.
Wir freuen uns, wenn du das nächste Mal wieder einschaltest und wünschen dir immer guten Lesestoff.
Nadine & Nele
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